Speiseröhrenkrebs betrifft ca. 6300 Patienten in Deutschland jährlich. Schon seit Jahrzehnten gehört diese Diagnose zum gängigen Behandlungsspektrum der Klinik Bad Oexen.
Die Behandlung besteht in der Entfernung des betroffenen Abschnitts der Speiseröhre und der Wiederverbindung durch Magen oder Dickdarm. In manchen Fällen geht der Operation noch eine zytostatische Chemotherapie mit oder ohne Bestrahlungsbehandlung voraus.
Diese intensive Therapie hat Auswirkungen durch die Veränderungen der anatomischen Strukturen auf Ernährung und Energieverwertung. Zumeist ist es nach der Operation nicht mehr möglich, mit drei täglichen Hauptmahlzeiten auszukommen. Stattdessen müssen 6-7 kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt eingenommen werden, um die nötige Energiemenge zuzuführen.
Manchmal ist auch die Energieverwertung deutlich verschlechtert, dies ist ersichtlich an einer Erschwerung der Fettverdauung mit entsprechenden Energieverlusten (Fettstühle). Nicht selten kommt es zu größeren Gewichtsverlusten während/nach der Behandlung. An den Verbindungsstellen können manchmal Verengungen auftreten, die dann die Passage des Speisebreis erschweren.
Gelegentlich ist es erforderlich, diese Engstellen wieder zu erweitern (Bougierung). Außerdem können Bauchbeschwerden auftreten, zum Beispiel vermehrte Gasbildung mit Blähungen, Schmerzen, Durchfällen etc. Diese Besonderheiten lassen sich durch eine spezielle Ernährungstherapie und spezielle Medikamente lindern/beseitigen.
Als mögliche Folgestörungen von Speiseröhrenkrebs lassen sich allgemeine und spezielle Probleme häufig beobachten, für die wir unseren Patientinnen und Patienten in der Klinik Bad Oexen folgende Therapien anbieten:
parenterale Ernährung (über Portsystem)
enterale Ernährung mit speziellen Trinknahrungen (über eine PEG- oder PEJ-Sonde)
Wundversorgung bei noch nicht völlig verheilten Wunden durch ärztlich geleitete Wundsprechstunde
Entsprechend den von der Klinik Bad Oexen erarbeiteten und anerkannten Behandlungskonzepten bekommen unsere Patientinnen und Patienten eine auf die Folgen des Speiseröhrenkrebses individuell abgestimmte Therapie.
Unter praktischer Anleitung erhalten unsere Patientinnen und Patienten mit Speiseröhrenkrebs durch die Ernährungsberater in der Klinik Bad Oexen Unterstützung bei der Ernährungsumstellung - auch auf Wunsch unter Einbeziehung des Partners. Eine künstliche Ernährung (z. B. über ein Portsystem) kann durchgeführt werden.
Zusätzlich zur allgemeinen Diagnostik (Labor, EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, Langzeit- Blutdruckmessung, Lungenfunktionsprüfung) stehen unseren Patientinnen und Patienten für die Reha nach Speisenröhrenkrebs folgende spezifischen diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung:
Unser multidisziplinäres Reha-Team in Bad Oexen besteht aus Fachkräften der verschiedensten Bereiche. Unsere Mitarbeiter sind für Sie da und verfügen aufgrund langjähriger Erfahrung und entsprechender Patientenzahlen über ein umfangreiches Wissen bei der Behandlung von krankheits- und therapiebedingten Störungen.